Mittwoch, 12. Februar 2014Tage 13 und 14
Atlantik, 13. Tag: Im Westen nichts neues
Jetzt sind wir dreizehn Tage unterwegs. Petrus hat das Gaspedal für einmal etwas gelupft und uns einen angenehm moderaten Wind geschickt. Wir hatten es also gemütlich. Das einzige produktive Task war, dass wir getankt haben. Auch unser Generator (Nebenjob vom Yanmar) braucht Diesel. Den Generator brauchen wir trotz Solarzellen täglich ca. 2h, um genügend Strom an Bord zu produzieren. Etmal: 127sm, 1674sm insgesamt, 476sm to go Atlantic, 14.Tag: Langsam, aber sicher Ihr seht es an unserem Etmal. In den letzten Tagen jeweils nur 120sm und ein paar Zerquetschte... Das bedeutet, es geht gemütlich voran. Wind und Wellen sind moderat, die Sonne scheint, es ist schön warm. Es lässt sich leben. Trotzdem freuen wir uns auf eine baldige Ankunft. Etmal 122sm, 1796sm total, 410sm to go(1) (1) Ja, es geht arithmetisch nicht auf gegenüber von der gesterigen Angabe. Wir haben jetzt aber nochmals die elektronischen Seekarten auf dem iPad konsultiert und dabei festgestellt, dass wir bisher ein bisschen neben dem Idealkurs herumgegurkt sind. Daher sind es jetzt insgesamt 50sm mehr. Aber was sind schon 50sm auf 2200sm Gesamtdistanz? ![]() Montag, 10. Februar 201412. Tag
Atlantik, 12. Tag: Couch Patatos
Liebe(r) LeserInnen Der Unterschied zwischen euch, die Ihr Zuhause vor den Fernsehempfängern hockt und uns Atlantikseglern ist gering. Auch wir erleben unser Abendteuer, in dem wir vorwiegen gemütlich auf dem Sofa kuscheln. Wir haben allerdings nur zwei Programme zur Auswahl. Entweder "Mahagoniinterieur" oder "Meerwetter live". Wir können auch nicht wegzappen, das Programm wird vom allmächtigen Sender bestimmt. Etmal 122sm, 1547sm total, 603sm to go ![]() Unsere Segler machen gute Fortschritte; behalten sie das Tempo bei, dann sind sie in 6 Tagen am Ziel. Sonntag, 9. Februar 201411. Tag
Atlantik, 11. Tag: sonniger Tag, windige Nacht
Der elfte Tag hätte besser nicht beginnen können. Schönster Sonnenschein, bester Wind. Die Zeichen deuten unzweideutig auf Karibik, es wir wärmer, kurze Hosen sind wieder angesagt. Die Nacht war dann sehr anstrengend mit böigem und teils starkem Wind. Wir haben 3-4 Squalls über uns ergehen lassen müssen. Aber hey, dafür präsentieren wir ein Rekordetmal Etmal 140sm, 1425sm insgesamt, 725sm to go ![]() Ich habe die Karte mit der Route ergänzt die Kolumbus gesegelt ist; somit könnt ihr eure Geschichtskenntnisse auffrischen. ![]() Hier noch die Erklärung zum Squall Samstag, 8. Februar 201410. Tag
Atlantik, 10.Tag: Zeitzone
Der zehnte Tag ist recht ereignislos verlaufen. Es ist uns gelungen, den neuen Autopiloten zu reparieren (damit wir wieder ein Backup haben), ein kurzer Schluckauf des Satellitentelefons hat sich gelöst und wir haben gemütlich ein wenig gelesen (wie immer). Nur kurz ist der Puls etwas angestiegen, als plötzlich das GPS ausging. Nicht so schlimm, an Bord der durchschnittlichen Fahrtenjacht sind pro Crewmitglied eh immer ca. 2,5 GPS-Empfänger. So auch auf Saint Monday, wir haben sogar unabhängige 7 GPS-Empfänger. Aber natürlich haben wir den Fehler bald gefunden: Eine Sicherung. Langsam merken wir, dass unsere Bordzeit nicht mehr in die Zeitzone passt. Wir haben auf unseren Uhren UTC eingestellt (eine Stunde weniger als bei euch), hier ist die Sonne aber 3h hintendrein. Mittlerweile geht sie erst um 9:30 Bordzeit auf, wir frühstücken um 11Uhr und gehen immer später ins Bett. Aber der Lebensrhythmus ist glücklicherweise unabhängig von der Uhr und wir werden bestimmt keinen Jetlag haben. Etmal 135sm, 1285sm total, 865sm to go ![]() Die Ansicht in Google Earth verzieht das Bild etwas; die Distanz zum Ziel ist noch etwas grösser als sie auf der Karte erscheint. ![]() Und so muss man sich einen Autopiloten etwa vorstellen.
9. Tag
So ich bin zurück aus den Ferien, und kann wieder auf MacBook und WLAN zurückgreifen. Ich werde ab jetzt den Fortschritt der Reise wieder auf der Karte nachtragen und manchmal ein zusätzliches Bild anhängen.
Hier ist der Bericht vom 9. Tag Atlantik, 9. Tag: Bergfest Juhuii, pünktlich um Mitternacht, nach genau 8.5 Tagen haben wir die Hälfte der Strecke (1075sm) zurückgelegt. Eigentlich wollten wir ordentlich Bergfest feiern, denn von nun an geht's bergab. Wir hatten auch extra einen Ponche von den Kapverden für diese Gelegenheit mitgebracht. Nun, Mr. Monday hat's verpennt und Ms. Saint musste noch fahren... Von nun an geht's Richtung Ziel. Ein kleiner Wettbewerb dazu. Schätzt Datum und Zeit unserer Ankunft, tragt es im Kommentarfeld ein. Wer am nächsten dran liegt, kriegt eine Postkarte von Grenada. Etmal 139sm, 1150sm zurückgelegt, 1000sm to go Freitag, 7. Februar 20148. Tag
Wegen Computerproblemen fällt dieser Bericht etwas kurz aus.
am 8. tag haben wir die 1000ste seemeile hinter uns gelassen. etmal 126sm, 1011sm Hier ist noch der Nachtrag vom 8. Tag. Die Computerprobleme habe sich als Problem mit dem Satelliten-Telefon herausgestellt, weshalb der Bericht nur per SMS gesendet wurde. In der Zwischenzeit scheint die Kommunikation wieder einwandfrei zu funktionieren, und somit ist hier der ausführliche Bericht. Atlantik, 8.Tag: Tausend Meilen Kurz vor Mittag haben wir unsere 1000ste Meile auf dieser Überfahrt geschafft. Ein Meilenstein! Wenn wir den Hochseeschien nicht schon hätten, könnten wir Ihn jetzt nur mit dieser Fahrt seit Mindelo beantragen. Ein schöner Segeltag, der achte Tag. So wie wir in uns wünschen. 5 Beaufort Wind, Sonne, moderater Wellengang. Etmal 126sm, 1011sm zurückgelegt, 1143sm to go 7. Tag
Atlantik, 7. Tag: Autopilot
Zum Glück haben wir auf La Palma auf unser Bauchgefühl gehört, als es "Autopilot" geflüstert hat. Bekanntermassen haben wir sofort einen Neuen gekauft. Nun ist es soweit, wir mussten den Autopiloten tauschen. Der NEUE Antrieb (erst in Mindelo eingebaut) hat angefangen, gottsjämmerlich zu quitschen. Wie ein räudiger Hund, der vor dem Geschäft auf sein Herrchen warten muss. Wir haben den Alten wieder eingebaut. Dann haben wir ihn wieder ausgebaut, den kaputten Riemen (1) getauscht und wieder eingebaut. Jetzt kannst du dir mal überlegen, lieber Fahrzeuglenker, wie man das in voller Fahrt tut (man muss das Steuerrad abbauen). Beschreibt das doch mal im Kommentar. Etmal 122sm, 885sm gesegelt, 1269sm to go (1) Dieses Verscheissteil haben wir in Mallorca, vor 2200sm schon mal gemacht. Mittwoch, 5. Februar 20146. Tag
Die Saint Monday ist weiter gut unterwegs; hier ist der Bericht von 6. Tag. Sobald ich zurück aus den Ferien bin werde ich die Karte auch wieder nachführen. (zum Glück habe ich hier im Vorarlberg Schweizer Handyempfang, so geht mein Prepaid-Guthaben nicht vorzeigt zur Neige)
Atlantik, 6.Tag: Wolken Heute war es bedeck, desshalb wurde Mr. Mondays wöchentliche Dusche (jaja, Wasser sparen) abgesagt. Leider vergassen wir, das Meer über diese Programmänderung zu informieren, denn als er gemütlich im Cockpit sass, wurde er von einer fiesen Gischt kurz mal gründlich durchweicht. Seife raus, nachspülen, sauber. Etmal 125sm, 763sm gesegelt, 1391sm to go Position 15°43'N 037°36'W Montag, 3. Februar 20145. Tag
Atlantik, 5. Tag: Schlaraffenland
Es ist wie im Schlaraffenland, wo die Fische aus Flüssen aus Milch direkt in die Pfanne springen. Bei uns ist es allerdings nicht die Pfanne, sondern das Deck. Nachts verwirren sich immer wieder fliegende Fische auf unser Deck. Kulinarisch bevorzugen wir allerdings die Dinge, welche unsere prall gefüllten Schapps (Schränke) hergeben... Etmal 133sm, 638sm gesegelt, 1516sm to go Postition: 15°47'N 035°30'W 4. tag
Atlantik, 4. Tag: Der Mond
Heute Nacht hat sich der Mond zurückgemeldet. Bisher war stockfinster, ohne den Kollegen. Der Vorteil von dunklen Nächten ist, dass die Sterne sehr gut zur Geltung kommen. Man kann wunderbar dem Himmel zukucken. Nun, jetzt ist er zurück. Eine winzige Schale erst (1), aber jeder hat ja mal klein angefangen. Wir haben jetzt die Möglichkeit, ihm beim zunehmen zuzuschauen. Wenn wir Glück haben, sind wir bei Vollmond drüben. Etmal 132sm, 505sm gesegelt, 1654sm to go Position 15°49'N 033°14'W (1) von hier aus sieht der Mond anders aus, als zuhause. Er liegt flach, wie eine Schale. Freitag, 31. Januar 20142. Tag
Unsere Abenteurer haben schon das 2. E-Mail geschickt, hier ist der Wortlaut:
Atlantik, 2. Tag: Hallo Passat Nun haben wir ihn doch noch angetroffen, den Passatwind. Momentan noch etwas stark, sodass wir nur unter gereffter Genua fahren. Trotzdem kommen wir zügig voran. Nach dem ersten An- und Abgewöhntag könnte man es nun schon fast als angenehm bezeichnen. Etmal: 129sm, 241sm zurückgelegt, 1921sm to go. Wie ihr auf der Karte sehen könnt ging es am 2. Tag etwas besser vorwärts als am 1. Zu verdanken ist das dem Passatwind; für nicht Seefahrer oder Meteorologen habe ich ein schematisches Bild des Passatwindes angefügt ![]() ![]() (für die Experten, das ist keine Passat, sondern ein Santana, sieht aber ähnlich genug aus) Donnerstag, 30. Januar 2014Sie sind gestartet
Hallo miteinander,
Ich habe heute das erste Mail von der Saint-Monday erhalten. Sie sind gestartet, und haben eine erstes kleines Stück hinter sich gebracht. Hier der Originaltext der E-Mail: Atlantik, 1. Tag: Besch..eidener Anfang Wir haben pünktlich um 1200UTC in Mindelo abgelegt, kurz getankt, dann raus. Zuerst hat uns die Düse erwischt, Wind bis 30kn. Ist ja nur kurz, haben wir gedacht. Der Passatwind wir's dann schon richten. Also Raus aus der Düse, rein in die Flaute. Dann Südwind, das geht ja gar nicht. Als wir die Abdeckung von Santo Antao verlassen haben, hat er sich dann blicken lassen, der Passat. Aber eher so ein wenig unlustig. Mal mehr, mal weniger, mal etwas nordöstlicher, mal etwas östlicher. Sie waren nicht so toll, die ersten 24h 112sm geschafft, 2050sm to go. In etwa so hat das Auslaufen aus dem Hafen ausgesehen ![]() Und hier ist der Fortschritt der Atlantiküberquerung zu sehen ![]() Noch etwas in eigener Sache. Ich bin ab Samstag für eine Woche in den Ferien. Ich werde versuchen den Blog aus Ausland übers Handy weiterzuführen (ohne Bilder). Falls ihr aber keine neuen Einträge seht, liegt das an mir, und nicht daran dass die Saint-Monday untergegangen ist.
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