Unsere Segelstrecken sind kurz geworden. Die grenadinentypischen Tagesschläge könnte man locker auf den Bodensee packen, alles ist so nahe beieinander. 4sm von den Tobago Cays nach Mayreau (1), von da aus 5sm nach Union Island (2) und dann eine lächerliche Seemeile nach Palm Island (3). Dann nochmals 5sm nach Petit St. Vincent (4). Zwischendurch noch einen Badestopp auf Mopion (5). Sehr gemütlich! Wir ankern mehrmals täglich an unterschiedlichen Orten, baden und schnorcheln ein bisschen und ziehen dann weiter. Böse Zungen behaupten, dass die Ankerkette mehr Meilen macht als die Yacht…
(1) Mayreau, recht ursprüngliche Karibik. Ein kleines Dörfchen und zwei sehr ansprechende Ankerbuchten. Wir treffen ein Boot mit Schweizerflagge unter der Saling (genau wie wir) und verbringen einen Abend bei Rumpunsch. Zuerst versuchen wir es mit einem Mix aus Französisch und Deutsch, mit dem dritten Punsch einigt man sich dann auf Englisch für die Verständigung über den Röstigraben hinweg.
(2) Union Island, die südlichste Verwaltungsinsel vom Staat St.Vincent. Hier müssen wir ausklarieren. Wir verbringen einen Abend mit Hirom, einem einheimischen Säufer. Er zeigt uns den Ort und erzählt uns seine Geschichten von seinen Reisen in die Schweiz.
(3) Palm Island ist eine private Hotelinsel mit wunderschönen Sandstränden. Wir kommen von Union rüber für einen Drink, aber zum Übernachten fahren wir wieder zurück in die geschützte Ankerbucht von Clifton Harbour auf Union. Man hat’s ja nicht weit.
(4) Auch Petit St. Vincent ist eine von Riffen und Sandstränden umgebene Privatinsel. Ein kleines karibisches Luxushotel. Wir nehmen den Sundowner in der Strandbar, bevor uns der Cesarsalat serviert wird. Die ganze Zeit haben wir die Füsse im Sand.
(5) Mopion ist eine Modell-Karibik-Insel im Massstab 1:10. Härzig! 15 Schritte durch feinsten Sand in die eine Richtung, 20 in die Andere, Sonnenschirm drauf, fertig. Nicht zu vergessen das spektakuläre Riff zum Schnorcheln darum herum.