Es ist immer etwas ganz besonderes, Delfinen zu begegnen! Wir lieben die schnittigen Tiere und sie lieben uns. Wir glauben, dass „Bugwellensurfen“ sowas wie ein Trendsport ist unter den neugierigen Jungs, wie für uns das Wellenreiten. Wagemutig kreuzen sie kurz vor unserem Bug durch, tauchen durch unsere Bugwelle.
In der Flottille haben sie immer wieder die Yacht gewechselt. Zuerst bei der einen ein bisschen probieren, dann bei uns ein wenig surfen und weiter, um bei der nächsten Yacht ein wenig zu kucken. Natürlich muss man sich nichts vormachen. So eine Segelyacht ist Anfängerzeugs, viel zu langsam um ein richtiger Challange zu sein. Delfine sind viel schneller als wir, wenn sie ernsthaft mit der Schwanzflosse rudern…
Im Kanarenstrom haben wir auch noch gemütlichere Zeitgenossen angetroffen. Zu hunderten sind sie unterwegs, die Meeresschildkröten. Sehr gemütlich, bewegen tut man sich nur, wenn eine Saint Monday zufällig zu nahe kommt. Die Fortbewegung wird von der Meeresströmung organisiert.
Nach der Geburt in der Karibik nehmen die Kleinen den Golfstrom, so wie du, lieber Tierfreund am Flughafen auf die Rolltreppe aufsteigst. Im Golfstrom geht’s langsam nach Europa, wo man gemütlich auf den Kanarenstrom rüberwechsel kann, der einen zurück nach Hause bringt. Bei der Rückkehr in die Karibik ist dann die Pubertät überstanden und man kann eine eigene Familie gründen…
Ganz aufgeregt war Ms Saint, als wir ganz kurz ein grosses, schwarzes Tier gesehen haben. Wir sind ja nicht sicher, aber auf der Saint Monday geht seither das Gerücht um, dass es ein Wal gewesen ist, ein kleiner Schwertwal um genauer zu sein.