Sonntag, 30. März 2014Weitere Artikel / Further Posts
Wir kommen nach Hause, es hat sich herumgesprochen. Selber Schuld, ja, wir haben’s ja auf eben diesem Blog gross angekündigt.
Aber obwohl sich Mr Monday vor den Jobangeboten kaum retten kann und Ms Saint Jobbeschreibung, Antrittstermin und Verabredung zur Kaffeepause schon klar gemacht hat, wollen wir diesen Blog weiterführen. Wir haben schliesslich noch eine beinahe fünfstellige Anzahl nicht publizierter Farbfotos und jede Menge nicht getippte Geschichten parat. Also kuckt weiterhin regelmässig rein! We’re going home, we’ve announced it on this very blog. You’re still completely unaware of this fact? No German-speaker, hu? “What funny person”, you’ll tell yourself now, “boldly announces to publish in English just in his last post, and now’s all over. End of the show.” No, there are many tales untold and many colourful pictures unshown. So stay tuned! Samstag, 29. März 2014Lieblingsauto
Hallo liebe Leser
Ihr kennt euren Mr Monday als Motor Maniac Petrol Head (1). Diese nie bestrittene Autofaszination wurde allerdings schon früh auf ein etwas unanständiges Spezialgebiet fokussiert. Nein, nicht auf Zwölfzylindersupersexysportwagen! Hier kommt es: Mr. Monday steht heimlich auf den Minibus Zum Glück sind wir hier in Grenada, dem Schlaraffenland für Minibusliebhaber. Das hiesige Transportsystem basiert voll und ganz auf dem Toyota Hiace (2). Dank moderner Massenproduktion sogar auf vielen Toyota Hiace. Es geht so: Wenn man irgendwo hin will, schlendert man zur Strasse hoch in Richtung Bushaltestelle. Ca. 25s später rollt einer dieser besagten Toyota Hiace in an, in beachtlichem Tempo und unter gelegentlichem freudigen Hupen. Man kuckt kurz auf die Nummer auf der Frontscheibe und hebt die Hand etwas, swupp, schon sitzt man drin. Wenn man nun am Ziel angekommen ist, sagt man das dem Fahrer (wenn man genug weit vorne sitzt) oder klopft auf die Scheibe (wenn man eher hinten Platz genommen hat). Die Fahrt kostet 2.50 EC$ (3), egal ob man nur schnell die zwei Stationen zum Foodland fahrt oder ganz runter bis nach True Blue. Am Wochenende wartet man etwas länger (ca. 1min) und bezahlt dafür mehr (3EC$). Zeit ist eben doch Geld. Wenn man ein Ziel ausgewählt hat, dass etwas abseits der Buslinie liegt muss man selbstverständlich nicht auf den geliebten Minibus verzichten, es gibt ihn auch als Taxi. Dear Reader, Your Mr Monday is a „Motor Maniac Petrol Head“. Now you’re surprised to learn that your eco-friendly sailor friend secretly has a car affection. The affection, tough, got misled somehow during earlier days. It’s not about fancy twelvecylindersupersportscars, it’s about The Minibus What a luck, that the transport system over here in Grenada relay entirely on Toyota Hiace (Once again, we have already seen this on the Cape Verdes. Here, you can either choose to hop on a public Toyota Hiace (aka Bus). For a bargain of 2.5EC$ as far as you want and you get to enjoy ambitious driving and nice music. Or you pick the privat Toyota Hiace (aka Taxi) when your destination is a little more remote and you fancy to choose your own style of music. With any option, it’s pretty easy to get around over here. (1) Erstaunlich für einen „Ich-fahre-2000sm-mit-nur-80l-Diesel-Segler“, nicht? (2) Wir haben dieses robuste Gefährt auf eben diesem Blog schon mal kennengelernt, im Artikel über die Kapverden. (3) Das ist etwas weniger als 1 CHF Freitag, 28. März 2014English
When cruising the seas you’ll eventually notice that you are not getting far speaking German, unless in some parts of the Baltic Sea (1), probably. No problem for us, even with our Swiss friends, English kicks in naturally after the 3rd rumpunch (2).
But there is this blog. When we show it to our fellow sailors they’ll admire the beautiful pictures Ms. Saint has taken. Indeed, they are handsomely composed and brightfully lit. But nobody cares about Mr. Mondays elegant writing. Bit of a let-down, I tell you. So, seeking to please you, dear readers, I finally decided to publish some posts in English rather than wining about nobody speaks German. (1) And, surprisingly, the north part of Croatia (2) As mentioned earlier in this blog. Even though we improved our French either… Sonntag, 23. März 2014Nach Hause!„Der kürzeste Weg zu dir selbst ist eine Weltumsegelung“ – Robin Knox, Weltumsegelungspionier „Close enough (1)“, haben wir uns gesagt. Wir haben erst etwa einen Fünftel des Erdumfangs zurückgelegt, aber Ms. Saint und Mr. Monday sind sich selbst doch ein gutes Stück näher gekommen und gegenseitig hat’s auch geklappt. Nun kommen wir nach Hause. Der Rückflug ist gebucht (Abflug am 1. April, Ankunft in Zürich am 2. April, 20:55Uhr). (1) Englisch für "Nahe genug" Freitag, 21. März 2014Mussestunden
Diese Woche haben wir nichts gemacht!
Ahh, diese ausgedehnten Mussestunden ist einer der schönsten Bestandteile des Fahrtensegelns. Segeln ist ja schon für sich genommen sehr förderlich für die Musse (1), denn es ist eher langsam und auch kurze Strecken dauern lange. Da eine gut getrimmte Yacht mit funktionierendem Autopiloten (2) ihrerseits eher wenig involvement von ihren Insassen verlangt (ausser rauskucken), bleit angenehm viel Zeit für meditative Entspannung. Die Musse lässt sich aber noch steigern, wenn man, so wie wir, die ganze Woche in der Prickly Bay vor Anker liegt. Entspannung in einer schönen Umgebung, kein Stress, keine Verpflichtungen, keine Ziele. Nach dem Aufstehen kurz ins Wasser springen und diesen Vorgang jedes Mal wiederholen, wenn der Schweiss auf der Stirn steht. Sonst lesen, rumliegen, Fruchtsaft, Bierchen. Schön! Hie und da haben wir unsere Faulenzerei unterbrochen mit einem kleinen Din ghiausflug. Beispielsweise zur Tiki Bar, zum „De Big Fish“ oder zu anderen Yachten. Einen schönen Abend haben wir auf der Inspiration verbracht, danke! In der Tiki Bar haben wir Bingo gespielt. Leider haben wir weder die Hühnerfarm noch das Zebra (siehe Bild) gewonnen. Auch das Schuhgestell hat jemand anderes mitgenommen. Naja, den Esel mit dem Dinghi zurück zu transportieren wäre wohl ein wenig anspruchsvoll geworden. So ganz nebenbei haben sich doch noch produktive Resultate in unsere Woche geschlichen, obwohl wir das aktiv zu verhindern versuchten. Nun ist die Spryhood geflickt, auf welcher der Grossbaum immer geschabt hat, der Dinghi-Motor ist revidiert und wir haben einen Sommerliegeplatz für die Yacht klargemacht. Wir sind nicht ganz von Rückschlägen verschont geblieben, wir müssen es zugeben. Der ursprüngliche Port of Call (3) unserer Atlantikpassage war die Phare Bleu Marina und nicht Barbados. Die Pläne haben sich damals geändert (2), aber nun waren wir nur noch 5sm davon entfernt. Die Götter wollen „Saint Monday“ nicht dort haben, sie haben es uns unmissverständlich eingehaucht (4). (1) Ausgenommen ist Segeln bei Regatten und schlecht vorbereitete Anlegemanöver. Beides fördert Bluthochdruck (2) Sehr wichtig! Wir haben berichtet. (3) Zielhafen (4) Eingehaucht? Eingestürmt wäre das korrekte Wort. Es hat uns mit 6 bis 7Bft direkt auf die Nase geblasen. Und Wellen dazu, die sich zurecht Wellen nennen. Wir, noch ganz im entspannten Meditationsmodus, sind nach einer Meile umgekehrt. Samstag, 15. März 2014Rasenmähen
Heute, liebe Neider, möchten wir euch mal zeigen, dass das Segelerleben nicht immer nur Drinks und Livemusik in der Strandbar ist.
Na gut, kurz können wir ja ein aktuelles Beispiel dieses Teils des Seglerlebens streifen. Wir waren am Freitag noch kurz in der Ticki Bar hier in der Prickly Bay, wo das Leben tatsächlich hauptsächlich Drinks und Livemusik ist. Und Pizza. Zuerst war eine Steelband (1) auf der Bühne, danach hat eine Reggae-Formation für uns gespielt. Beides passt exzellent zum hiesigen Klima. Aber das ist heute nicht das Thema. Vielmehr wollen wir von Männer und Schiffen mit Bärten erzählen. Saint Monday hat in Mindelo begonnen, einen leichten, pubertären Flaum um den Wasserpass anzusetzen. Dieser ist mittlerweile zu einem veritablen Schnauz angewachsen, so konnte das nicht weitergehen. Drum ist Mr. Monday mit Baby Monday zur Rasur ausgerückt. Endlich haben wir einen Vorteil an unserem klitzekleinen Modellschlauchboot gefunden. Nein, nicht die Geschwindigkeit (2), sondern dass es einen so kleinen Freibord (3) hat, dass man dem Bewuchs bequem (4) mit Schaber und Bürste zu Leibe rücken kann. Jetzt sieht’s wieder ordentlich aus und macht den Schweizern keine Schande mehr. (1) Das sind die mit den umgekehrten Ölfässern. Hat sentimentale Erinnerungen an eine Schulhauseinweihung, leeren Tabakdosen (naja, nachher waren sie leer, wir waren so um die 7 Jahre alt) in mir wachgerufen. Und dass diese dann doch nicht ganz vergleichbar geklungen haben. (2) Baby Monday ist nicht gleitfähig. Wir können nur neidisch unseren Nachbarn mit ihren Festrumpfdingis nachschauen. (3) Das ist der Abstand vom Wasser bis zur oberen Kante (4) „Bequem“ beschreibt die Haltung nicht ganz optimal. Aber es gab keine Knochenbrüche und fast keine Schürfungen. Freitag, 14. März 2014Unterwasser
Ja, bravo. Was haben wir uns Mühe gegeben. Ein Jahr lang immer Sonnenschutzfaktor 50+, immer von Schatten zu Schatten gehüpft. Aber jetzt sieht Mr. Monday trotzdem aus wie ein gekochter Lobster (1).
Wir waren schnorcheln mit Native Spirit Scuba (2). Ein perfekter Ausflug zu drei Schorchelspots mit Fischen, Korallen, Sandwiches, Fruchtsaft, Rumpunsch und eben, Sonne. Als Segler sind wir eher gemütliche Naturen, welche die Langsamkeit und Ruhe der Yacht geniessen. Trotzdem, die satten 500PS des Tauchboots haben uns beeindruckt. „Juliette“ ist etwa gleich gross wie „Saint Monday“ und uns hat der Wind beim Segeln auch schon kräftig um die Ohren geblasen. Aber 40 Koten … Fahrtwind (3)! Die Unterwasserwelt war beeindruckend. Wir haben 3 sehr verschiedene Orte besucht. Zuerst einen Unterwasser-Skulpuren-Park, wo man ein künstlerisch wertvolles Riff züchten möchte. Anfangs fast ein bisschen gruselig, man fragt sich, ob mafiöse Betonschuhmacher am Werk waren? Die Fische machen’s aber farblich sehr sehenswert. Bei den anderen Riffen haben sich die Fische auch nicht lumpen lassen und ihre prächtigen Sonntagsanzüge präsentiert. Was uns im Vergleich mit unseren anderen Schnorchelplätzen am meisten überzeugt hat, war die absolute Abwesenheit von Strömungen (4). Du liegst wie im Liegestuhl und kuckst Fische an. Kein Wunder dass der Mr Monday ein wenig die Zeit vergass und sich farblich den Fischen annäherte. Nicht den Blauen, obwohl es Rumpunsch gab. Den Roten natürlich! (1) … und nackt wie eine Österreichflagge (mit Haaren). Passt zur Yacht, die ist aus Österreich. (2) www.nativespiritscuba.com. Die Tauchschule von Adrian und Rahel. Rahel hat uns indirekt sehr zu dieser Reise motiviert. Sie ist wie Mr. Monday aus Oberstammheim und hat uns von Grenada und der Tauchschule erzählt, als wir sie 2012 zuhause getroffen haben. (3) Ja, das Speedboat ist so schnell. Saint Monday ist zwischen 5 und 6, im Schnitt… (4) Sorry Tobago Cays, sorry Mopion, sorry Sandy Island. Ihr seit zwar atemberaubend schön, aber bei euch muss man ständig paddeln! Noodle Soupe
Wir waren sehr grosszügig, damals auf den Kanaren im Supermarkt. Überschlagsmässig haben wir die Tage für unsere Atlantiküberquerung geschätzt, die Tage zu den Kapverden dazugerechnet und dann grosszügig aufgerundet.
Dann haben wir diese Zeit verdoppelt (1) und für jeden Tag eine Pastamahlzeit aus dem Barilla-Regal (2) eingekauft. Damit es nicht so eintönig wird, haben wir den Vorgang nochmals wiederholt und den Vorrat ergänzt mit Kartoffeln, Polenta und verschiedenen Reissorten. Dazu noch einige süsse und salzige Leckereien für zwischendurch, nicht zu vergessen die Familienpackungen (Mehrzahl!) Zwieback (3). Es kam noch Wasser dazu. Neben den 400l im Tank hatten wir noch ca. 170l Trinkwasser in Flaschen dabei. Kurz und gut, unsere grosszügigen Küchenschränke zuhause haben noch nie so viele Vorräte gesehen wie in die kleinen Schapps von Saint Monday gestopf waren. Wir hätten 60 Tage auf See driften können (4), Hunger wäre kein Thema gewesen. Nun, wir hatten 16 Tage, klar, dass wir nicht ganz alles aufgegessen haben. Ein Dilemma, man möchte hier ja nicht auf die lokale (5) Küche der Seafront-Restaurants verzichten. Mal sehen, ob uns da noch eine Lösung einfällt. PS: Wir hatten auch noch eine Anzahl dieser asiatischen Instant Noodle Soupes dabei. Ja, diejenigen, wo man für 80 Cent in 3 Minuten eine vollständige Mahlzeit zaubern kann. Wenn man mal nicht viel Zeit zum Kochen hat, auf See, so der Gedanke. Nun, zum Kochen braucht man die Zeit nicht. Aber bei Seegang Suppe zu essen hat sich als eher umständlich und zeitintensiv dargestellt. (1) Man weiss ja nie! (2) Verschiedene Formen von Pasta und ganz leckere Fertigsaucen (Bolo, Pesto, Naplitana, das ganze Sortiment) (3) Nur für den Fall, dass man sich zu unwohl fühlen würde, um andere Nahrung zu sich zu nehmen… (4) Wenn wir ohne Antrieb und ohne Segel einfach in der Strömung gedriftet wären, hätten wir etwa so lange gebraucht. (5) Neben der lokalen Küche von hier kriegt man auch lokale Küche von wo anders. Zum Beispiel aus Bayern. Montag, 10. März 2014Fahrt nach Grenada
Segeln, aber richtig! 31 Seemeilen sind es von der Tyrell Bay (1) nach St. Georges (2), wenn man die Stelle mit dem Unterwasservulkan grosszügig umfährt.
Wir haben aufgehöhrt zu zählen, aber auf diesen 31 Meilen haben wir mehr Segelmanöver gemacht als auf den zweitausendundachzig auf dem Atlantik. Ehrenwort! Viel mehr! Der Wind hat es gut gemeint mit uns und hat uns fast alle möglichen Segelstellungen ausprobieren lassen, die man an einem Segelboot einstellen kann. Anfangs hat er uns eher verhalten aus räumlicher Richtung gehaucht, sodass wir alles Tuch rausgehängt haben wie an Grossmutters Waschtag. Dann hat er plötzlich fröhlich um die Kaps rumgepfiffen und uns beim Reffen und Dichtholen schwitzen lassen. Später wieder abgeflaut, im Lee von Grenada ganz weg, nur um uns fünf Minuten später mit böigen Fallwinden auf einen Amwindkurs zu zwingen. Es war alles dabei! Ausser Wellen. Die Atlantikdünung war kaum zu spüren. Es hat Spass gemacht. Nun sind wir in Saint Georges. Saint Monday durfte das erste Mal seit Mindelo wieder in einer Marina anlegen. Sie hat sich sehr gefreut, darf sie doch wieder mal so viel Landstrom schlürfen, wie sie will. Die reparierten Solarpanels haben es zwar fast, aber nicht ganz geschafft, unsere Batterien vollzuladen, drum ist das Kabel eine gern gesehene Alternative. Baby Monday hat kurz Pause. Wir können ohne nasse Füsse an Land und ohne nasse Hosen wieder zurück (3). Das machen wir auch oft, aber davon berichten wir dann später. (1) Auf der Insel Carriacou (2) Auf der Insel Grenada (3) Baby Monday ist das kleinste Dinghi in der Karibik. Es ist zwar jetzt Luftdicht, aber die Wellen schwappen ganz gerne über den klitzekleinen Freibord. Unsere trickreiche Dinghifahrkunst richtet sich darauf aus, dass wir jeweils einen Dinghisteg aussuchen, den wir mit Wind und Wellen von Hinten anlaufen können. Dann kommt nur wenig Wasser rein und wir erreichen das Land mit leidlich trockenen Kleidern. Jetzt ratet mal, von wo Wind und Wellen auf dem Rückweg kommen (bei solch beständiger Wetterlage wie hier). Genau, wir bleiben selten trocken. Carribian Carneval
In Trinidad (1) soll er ja toll sein, der Karneval. Wir wollten hinfahren. Bald hat sich herausgestellt, dass dieser kleine Abstecher (100sm von Grenada aus) in der Kürze der Zeit nicht drin liegt. Wir hätten auf einige traumhafte Ankerplätze in den Grenadinen verzichten müssen (was für ein Stress!).
Unsere Segelfreunde von der SY INTI haben vom Karneval in Mindelo berichtet (2). Wir hätten ja warten können, es war ja schön da. Aber dann hätten wir auf ein paar hübsche Ankerplätze in den Grenadinen verzichten müssen (seufz!). Aber ihr kennt uns, wir wollen „de Füfer und s Weggli“. Und wir kriegen es auch! Auch auf Carriacou ist Karneval und wir haben gerade noch den 2. Karnevalstag mitnehmen können. Der Umzug ist vielleicht etwas kleiner und ein bisschen weniger farbig (3), die Lautstärke aber … Weltklasse! Da wurden die ganz grossen Boxen auf die kleinen Lastwagen gepackt und DJ und Rapper haben unzweifelhaft jedes einzelne Watt Musikleistung ausgenutzt. Es ist auch sehr angenehm, dass man von Petit St. Vincent kommend direkt vor dem Karneval in Hillsborough ankern (4) konnte, rechtzeitig zum Umzug mit Customs and Immigration fertig ist und direkt loslegen kann. Noch besser ist es, wenn man sich nach einer lauten Nacht wieder ins türkisblaue Wasser vor Sandy Island zurückziehen kann. (1) Am 3. Und 4. März (2) www.radiopelicano.de (3) Die Insel hat ja auch nur 6000 Einwohner (4) Leider hält der Ankergrund vor Hillborough wirklich schlecht, zumindest bei unserem Anker. Das erste Mal auf unserer Reise ist der Anker gerutscht, da schläft man anschliessen schlecht. Oder lag das an den pumpenden Bässen? Dienstag, 4. März 2014Die Grenadinen
Unsere Segelstrecken sind kurz geworden. Die grenadinentypischen Tagesschläge könnte man locker auf den Bodensee packen, alles ist so nahe beieinander. 4sm von den Tobago Cays nach Mayreau (1), von da aus 5sm nach Union Island (2) und dann eine lächerliche Seemeile nach Palm Island (3). Dann nochmals 5sm nach Petit St. Vincent (4). Zwischendurch noch einen Badestopp auf Mopion (5). Sehr gemütlich! Wir ankern mehrmals täglich an unterschiedlichen Orten, baden und schnorcheln ein bisschen und ziehen dann weiter. Böse Zungen behaupten, dass die Ankerkette mehr Meilen macht als die Yacht…
(1) Mayreau, recht ursprüngliche Karibik. Ein kleines Dörfchen und zwei sehr ansprechende Ankerbuchten. Wir treffen ein Boot mit Schweizerflagge unter der Saling (genau wie wir) und verbringen einen Abend bei Rumpunsch. Zuerst versuchen wir es mit einem Mix aus Französisch und Deutsch, mit dem dritten Punsch einigt man sich dann auf Englisch für die Verständigung über den Röstigraben hinweg. (2) Union Island, die südlichste Verwaltungsinsel vom Staat St.Vincent. Hier müssen wir ausklarieren. Wir verbringen einen Abend mit Hirom, einem einheimischen Säufer. Er zeigt uns den Ort und erzählt uns seine Geschichten von seinen Reisen in die Schweiz. (3) Palm Island ist eine private Hotelinsel mit wunderschönen Sandstränden. Wir kommen von Union rüber für einen Drink, aber zum Übernachten fahren wir wieder zurück in die geschützte Ankerbucht von Clifton Harbour auf Union. Man hat’s ja nicht weit. (4) Auch Petit St. Vincent ist eine von Riffen und Sandstränden umgebene Privatinsel. Ein kleines karibisches Luxushotel. Wir nehmen den Sundowner in der Strandbar, bevor uns der Cesarsalat serviert wird. Die ganze Zeit haben wir die Füsse im Sand. (5) Mopion ist eine Modell-Karibik-Insel im Massstab 1:10. Härzig! 15 Schritte durch feinsten Sand in die eine Richtung, 20 in die Andere, Sonnenschirm drauf, fertig. Nicht zu vergessen das spektakuläre Riff zum Schnorcheln darum herum. Sonntag, 2. März 2014Bojen im Paradis
Tobago Cays! So kann man sich das Paradies vorstellen! Ein Riff mitten in der karibischen See!
Was uns erstaunt hat, ist, dass es im Paradies Festmachbojen hat, sodass man selbst hier kein Vertrauen in den eigenen Anker haben muss. Wir haben munter angelegt. Die Parkranger (das Paradies ist ein Naturschutzgebiet) haben uns erstaunlicherweise komplett ignoriert. Vielleicht ist Saint Monday zu klein und zu unauffällig, vielleicht haben sie aber das „Saint“ gesehen und gedacht: „Aha, Personal, die gehören hierher!“. Es muss im Paradies ja ein paar Heilige geben, nicht nur Fische und Schildkröten. Also sind wir gratis im Paradies gewesen. Damit wir noch ein paar repräsentative Fotos (1) machen konnten, sind wir extra mit dem Dinghi rumgefahren: (1) ENTSCHULDIGUNG! Das WLAN im Paradies lässt noch zu wünschen überig. Die Fotos wurden nicht korrekt hochgeladen...
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